Sensorische Integration

Unter sensorischer Integration versteht man die Fähigkeit des Gehirns Sinneseindrücke aufzunehmen, richtig einzuordnen und zusammenzufügen. So entsteht eine differenzierte Wahrnehmung der Umgebung und des eigenen Körpers.

In der Regel verarbeiten wir diese Sinneseindrücke unterbewusst, um uns vordergründig auf andere Dinge konzentrieren zu können. Werden diese Sinneseindrücke jedoch im Gehirn nicht richtig verarbeitet, kann es zu Gleichgewichts- und Konzentrationsstörungen kommen.

Die sensorische Integrationstherapie hilft vor allem Kindern dabei, sich in Ihrer Umwelt besser zurechtzufinden.

Reizüberflutung ist ein zentrales Thema unserer Zeit - gut filtern zu können ist für unsere Kinder die Grundlage für gezieltes Lernen, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit

Astrid, Team Hamburg

Für welche Kinder ist die Sensorische Integrationstherapie geeignet?

Die Therapie wendet sich in erster Linie an Kinder, die aufgrund einer neurologischen Fehlfunktion unter Lernstörungen, Verhaltensauffälligkeiten sowie Gleichgewichts- und Sprachstörungen leiden.

Wie funktioniert die Sensorische Integrationstherapie?

Bei der Sensorischen Integrationstherapie geht es vor allem darum, die Kinder auf schonende und spielerische Art neuen Sinneseindrücken auszusetzen und ihnen dabei zu helfen, diese richtig einzuordnen. Hierzu gehören alle fünf Sinne, wobei wir uns während der Therapie meist auf zwei Nahsinne beschränken.

Je nach Alter und Entwicklungsstand kommen während der Therapiestunde Geräte wie Bälle, Kletterwände, Matten, Kissen, Trampoline oder andere Spiel- und Sportgeräte zum Einsatz.

Welche Vorteile bietet die Therapie?

Im Rahmen der Therapie werden die Kinder nicht wie im Alltag mit Sinneseindrücken überflutet. Stattdessen fokussiert sich die Aufmerksamkeit des Kindes auf ein bis zwei bestimmte Sinne, die durch gezielte Übungen angesprochen und trainiert werden. So können sich die Kinder besser konzentrieren und die Orientierungs- und Handlungsfähigkeit wird verbessert.

Was sind die Ziele der Therapie?

Ziel der Therapie ist es, dem Kind mehr Selbstsicherheit und eine differenziertere Wahrnehmung seiner Umwelt zu ermöglichen. Es soll zum selbstständigen Spielen, Lernen und Entdecken angeregt werden. Vor allem geht es aber darum, Erfolgserlebnisse zu schaffen und dem Kind so das Gefühl zu geben, dass es selbst etwas erreichen kann. Das fördert nicht nur die Motivation, etwas Neues zu entdecken und zu erlernen, sondern hilft auch dabei, den eigenen Körper besser einzuschätzen. So kann es seine Umgebung besser wahrnehmen und sich besser konzentrieren.

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